Die 6 Bildungs- und Entwicklungsfelder

Die Bildung und Erziehung der Kinder wird in allen Bereichen gefördert.
Der Orientierungsplan unterteilt die Bildungs- und Erziehungsfelder in folgende 6 Teilbereiche

Körper

Vor allem durch und in Bewegung erschließt ein Kind sich seine vielfältige Umwelt. Fördernde Angebote sind unterschiedliche Bewegungsräume und Bewegungsformen, aber auch Gesundheit und die richtige Ernährung sind hierbei wichtige Aspekte. Dazu gehört auch der Umgang mit Ruhe, Erholung, Anspannung und Entspannung. Alles damit der Körper gesund bleibt. Durch Erfahrungen und Vertiefungen dieser körperlichen Wahrnehmungen, von sich selbst und der Welt werden das körperliche Gleichgewicht sowie die kognitive, seelische und soziale Entwicklung gefördert.

Sinne

Kinder nehmen ihre Umwelt über die Sinne wahr. Sie versuchen sich darin zu orientieren und sie zu begreifen. Kinder brauchen vielfältige Gelegenheiten um sinnlich wahrnehmende Erfahrungen zu machen. Raum und Zeit zum Erforschen, Experimentieren, Ausprobieren und Erleben im konkreten Umgang mit Dingen in Alltag, Natur, Kunst, Musik, Kultur und Medien.

Sprache

Sprechen lernt man nur durch sprechen. Die Sprachförderung in unserer Kindertageseinrichtung wird nicht als isoliertes Sprachtraining verstanden, sondern als gezielte Erweiterung der Sprachkompetenz.
Dazu brauchen Kinder eine sprachanregende Umgebung und in den Alltag integrierte, sprachanregende Angebote; d.h. vor allem Menschen, die mit ihnen reden, singen, die Geschichten erzählen und vorlesen.
Die Sprachbeherrschung hat für das weitere Lernen eine herausragende Rolle. Sprache ist die Grundlage vieler Lebens- und Lernprozesse.

Denken


Kinder denken in Bildern und drücken sich über Bilder aus. Das Denken umfasst alle Fähigkeiten, die helfen zu erklären und vorherzusagen. Es geht um Ursachen- und Wirkungszusammenhänge, um schlussfolgerndes Denken und Problemlösen, sowie um logisches Denken. Naturphänomene, Technik und Mathematik sind Teil der kindlichen Lebenswelt. Sie begegnen uns überall. Die Kinder brauchen eine Umgebung, die sie dazu ermutigt diese Zusammenhänge als Ganzes zu betrachten, zu erforschen und
zu hinterfragen.

Gefühl und Mitgefühl

Menschliches Handeln ist begleitet von Emotionen. Grundlage ist das Bewusstsein der eigenen Emotionen (positiver wie negativer Gefühle) und deren angemessener Umgang. Daraus entwickelt sich, die Gefühle anderer wahrzunehmen und darauf zu reagieren (Einfühlungsvermögen und Mitgefühl)
Im Umgang mit anderen Kindern/ Personen, Tieren und der Natur haben die Kinder die Möglichkeit, Gefühle und Mitgefühl zu erfahren und zu erlernen.

Es gilt Prozesse anzuregen und Grundsteine zu legen, Sensibilität für sich selber und andere zu entwickeln und zu erweitern.

Sinn, Werte und Religion


Kinder begegnen der Welt grundsätzlich offen. Sie müssen sich in der Fülle von Eindrücken, Erfahrungen, Anforderungen und Begegnungen zurechtfinden und sich mit Sinn- und Wertfragen auseinandersetzen.
Kindern bei der Suche nach Orientierung, Struktur und Lebenssinn begleiten heißt: Jedes Kind wird als eigenständige Persönlichkeit wahr- und ernst genommen und wertgeschätzt. Christliche Werte werden in der alltäglichen Arbeit und im Umgang miteinander in der Gemeinschaft gelebt.